Ohne Startgarantie: Warum 23XI und Front Row ab sofort als Open-Teams fahren müssen

Ohne Startgarantie: Warum 23XI und Front Row ab sofort als Open-Teams fahren müssen
Foto: NASCAR Media / James Gilbert/Getty Images

23XI Racing und Front Row Motorsports haben ihre Charterverträge verloren – Damit gehen die beiden Teams in Dover als Open-Teams an den Start

Der Rechtsstreit zwischen NASCAR und 23XI Racing sowie Front Row Motorsports hat eine neue Eskalationsstufe erreicht. Die beiden Teams verlieren vorerst ihre Charterverträge und müssen deshalb ab dem Rennen in Dover als Open-Teams an den Start gehen. Ein Einspruch blieb ohne Erfolg, da der Richter keine Nachteile für die beiden Organisationen sah, da sie sich ohnehin für das Rennen qualifizieren werden, da die Zahl der Einschreibungen 40 nicht übersteigt. Jedoch werden die Teams damit auch weniger am Preisgeld partizipieren.

Wichtig: Der Streit um die Charterverträge ist nur ein kleiner Teil des eigentlichen Streits, nämlich einer Kartellklage seitens der Teams. Der eigentliche Fall wird voraussichtlich im Winter 2025/26 vor Gericht verhandelt – es sei denn, es gibt vorher eine außergerichtliche Einigung. Doch warum müssen die Teams jetzt ihre Charterverträge abgeben?

In den Chartervereinbarungen gibt es eine Klausel, die besagt, dass ein Team mit seiner Unterschrift auf Rechtsmittel gegen NASCAR verzichtet, das heißt, dass eine Klage gegen NASCAR als Charterinhaber laut dem Vertrag nicht zulässig ist. NASCAR darf die Verträge dann zurücknehmen, wie jetzt auch das Gericht bestätigte.

Davon betroffen sind die 23XI-Autos von Bubba Wallace, Tyler Reddick und Riley Herbst. Bei Front Row Motorsports sind Noah Gragson, Todd Gilliland und Zane Smith betroffen. Der Rechtsstreit könnte jedoch bald in die nächste Runde gehen, und ob das aktuelle Urteil aufrechterhalten bleibt, ist fraglich. Es ist ohnehin nur eine Randnotiz der Kartellklage, in der die Teams NASCAR vorwerfen, Monopole aufzubauen und sie wirtschaftlich zu benachteiligen.

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Freiberuflicher Kommentator & Journalist | Zur Webseite |  + posts

Andrés Faszination für den Motorsport begann in seiner Kindheit, als er regelmäßig Ovalrennen in den Niederlanden besuchte und abends NASCAR- sowie IndyCar-Rennen im TV verfolgte. Während seines Ökonomiestudiums begann er 2014 als Hobby-Redakteur über den Rennsport zu schreiben und machte seine Leidenschaft zum Beruf. Heute ist er NASCAR-Kommentator bei Sportdigital1+ und begleitet IndyCar & IMSA live auf Motorvision+ – dazu kommen viele weitere Rennserien im Highlights-Format. Als Redakteur schreibt er für Motorsport-Total, Motorsport.com und Formel1.de und ist zudem Reporter, Kommentator und Redakteur im Mediateam der NASCAR Euro Series.

André Wiegold

Andrés Faszination für den Motorsport begann in seiner Kindheit, als er regelmäßig Ovalrennen in den Niederlanden besuchte und abends NASCAR- sowie IndyCar-Rennen im TV verfolgte. Während seines Ökonomiestudiums begann er 2014 als Hobby-Redakteur über den Rennsport zu schreiben und machte seine Leidenschaft zum Beruf. Heute ist er NASCAR-Kommentator bei Sportdigital1+ und begleitet IndyCar & IMSA live auf Motorvision+ – dazu kommen viele weitere Rennserien im Highlights-Format. Als Redakteur schreibt er für Motorsport-Total, Motorsport.com und Formel1.de und ist zudem Reporter, Kommentator und Redakteur im Mediateam der NASCAR Euro Series.
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