Playoff-Probleme nach Las Vegas: Geht der nächste Next-Gen-Titel nicht an Penske?

Playoff-Probleme nach Las Vegas: Geht der nächste Next-Gen-Titel nicht an Penske?
Foto: NASCAR Media / Chris Graythen/Getty Images

Nach Las Vegas belegen die beiden verbliebenen Penske-Piloten die letzten Plätze in der Round-of-8 – Für Joey Logano und Ryan Blaney ist ein Sieg nahezu unumgänglich

Seit der Einführung des Next-Gen-Autos im Jahr 2022 entschied Team Penske jede Meisterschaft für sich. Joey Logano stemmte den Cup bereits zweimal für die Mannschaft aus Mooresville, North Carolina, in die Höhe, sein Teamkollege Ryan Blaney einmal. Nach Las Vegas befinden sich allerdings beide Ford-Piloten in großen Schwierigkeiten, sich für das Finale in Phoenix zu qualifizieren.

Logano, der sich auf dem Charlotte Roval nach einem Verzweiflungsmanöver von Ross Chastain in die Round-of-8 gerettet hatte, reiste bereits mit einem Rückstand von 24 Punkten an das 1,5-Meilen-Oval. Damit befand er sich in der schwierigsten Ausgangsposition aller Playoff-Fahrer.

Entscheidung von Crew-Chief bringt Logano nach vorne

Durch die Drucksituation setzte Logano, der in seinen beiden vergangenen Meisterschaftsjahren sein Final-4-Ticket in Las Vegas löste, alles auf eine Karte. Mit zwei späten Boxenstopps versuchte der dreifache Champion, seinen dringend benötigten Sieg zu erringen.

„Zu Beginn der dritten Stage wurde das Auto unruhig, es hat angefangen zu übersteuern und wir haben unsere Positionen eingebüßt. Dann hat Paul [Wolfe, Crew-Chief] eine großartige Entscheidung getroffen und nur zwei Reifen wechseln lassen, wodurch wir in die erste Reihe kamen. Das ist alles, was wir an diesem Punkt machen konnten. Es war eine Alles-oder-nichts-Entscheidung, die uns am Ende weiter nach vorn gebracht hat“, erklärte Logano gegenüber NASCAR.

Nach der strategischen Meisterleistung seines Crew-Chiefs beendete der Penske-Pilot das Rennen auf dem sechsten Rang, was ihn auf den vorletzten Playoff-Platz hob. Dennoch ist klar: Ein Sieg muss her.

„Ein Blick auf den Meisterschaftsstand macht klar, was wir zu tun haben. Ein Ticket ist bereits [an Denny Hamlin] vergeben und ich glaube, wir liegen 24 Punkte zurück. Es ist möglich, sich über die Punkte zu qualifizieren, aber dafür müsste man in den nächsten beiden Wochen etwas ganz Besonderes leisten, ohne ein Rennen zu gewinnen. Aber heute waren alle Playoff-Fahrer gut unterwegs. Alle Playoff-Autos, außer denen, die einen Unfall hatten, holten den ganzen Tag über Punkte in den Stages. Daher ist es schwierig, die Lücke zu schließen.“

Blaney „zweifellos“ in einer Must-Win-Situation

Teamkollege Blaney zählte zu den Unfallopfern des Tages. Ein unerwarteter Reifenschaden am Ford mit der Startnummer 12 und der anschließende Mauerkontakt beendeten den Renntag des Playoff-Fahrers vorzeitig, was ihn sichtlich frustrierte: „Ich bin nicht überglücklich, das sag’ ich euch gleich. Wir müssen eine Aufholjagd starten, genau wie im vergangenen Jahr. Hoffentlich können wir eines der nächsten beiden Rennen gewinnen.“

Nach dem Zwischenfall in Kurve drei liegt Blaney nun auf dem letzten Playoff-Platz, 34 Punkte unter der Cutline, und befindet sich laut eigener Aussage „zweifellos“ in einer Must-Win-Situation. 

Die nächsten beiden Strecken bieten allerdings viel Potenzial für die Mannschaft aus Mooresville. Angesichts des in dieser Saison neu strukturierten Playoff-Kalenders, der nun Talladega als vorletztes Rennen der Round-of-8 vorsieht, ruhen die Hoffnungen auf dem Superspeedway, der schon für den ein oder anderen Penske-Erfolg gesorgt hat.

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Eriks Begeisterung für den Motorsport entfaltete sich frühzeitig, als er gemeinsam mit seinem Vater den Sachsenring besuchte. Das dort stattfindende ADAC GT Masters war ein prägendes Erlebnis für ihn. 2017 entdeckte er durch Zufall NASCAR im Fernsehen und schaute gemeinsam mit seinem Vater, einem großen Fan, die Rennen. Schon als Simracer kommentierte er virtuelle Ligen für Abgefahren Community und Virtual Racing. So kam er in Kontakt mit der Welt der Kommentatoren. Im Laufe seines Lebens besuchte er zahlreiche Live-Events. Sein Interesse gilt nicht nur den Rennen selbst, sondern auch dem Geschehen im Fahrerlager. Um seine Leidenschaft weiter auszubauen, entschied er sich, bei Leadlap.de als Hobbyredakteur und Podcaster seine nächsten Schritte in der Medienwelt zu machen.

Erik Resch

Eriks Begeisterung für den Motorsport entfaltete sich frühzeitig, als er gemeinsam mit seinem Vater den Sachsenring besuchte. Das dort stattfindende ADAC GT Masters war ein prägendes Erlebnis für ihn. 2017 entdeckte er durch Zufall NASCAR im Fernsehen und schaute gemeinsam mit seinem Vater, einem großen Fan, die Rennen. Schon als Simracer kommentierte er virtuelle Ligen für Abgefahren Community und Virtual Racing. So kam er in Kontakt mit der Welt der Kommentatoren. Im Laufe seines Lebens besuchte er zahlreiche Live-Events. Sein Interesse gilt nicht nur den Rennen selbst, sondern auch dem Geschehen im Fahrerlager. Um seine Leidenschaft weiter auszubauen, entschied er sich, bei Leadlap.de als Hobbyredakteur und Podcaster seine nächsten Schritte in der Medienwelt zu machen.
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