Riggs gewinnt Indy‑Truck‑Rennen, Heim holt Regular‑Season‑Titel

Layne Riggs dominierte das Truck‑Rennen im Indianapolis Raceway Park und gewann nach 160 Führungsrunden – Corey Heim sicherte sich mit Platz drei den Regular‑Season‑Titel
Viel besser hätte es für Layne Riggs im Indianapolis Raceway Park – dem Short-Track unweit des großen Ovals – nicht laufen können. Der 23-Jährige führte 160 von 200 Runden an, gewann alle Stages und fuhr schließlich als Erster über die Linie. Nach der Zieleinfahrt parkte der Fahrer der 34 seinen Truck an der Mauer und ließ seine Reifen zur Feier richtig leiden.
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“Ich sage euch, dieser Truck war einfach verdammt stark”, meint der Front-Row-Pilot, nachdem er in der Boxengasse aus seinem Ford geklettert war. “Er war großartig. Ich konnte am Schluss an der Spitze meine Reifen schonen. Dann habe ich nur noch auf eine späte Gelbphase gewartet, bin ganz unten gefahren und habe versucht, den Weg so kurz wie möglich zu halten, um die Reifen zu entlasten.” Eine finale Gelbphase blieb jedoch aus.
Hinter Riggs kam Corey Day in der Startnummer 7 mit einem Chevrolet von Spire Motorsports ins Ziel. Er hatte bei seinem jüngsten Start in Nashville als Fünfter das schwarz-weiß-karierte Tuch gesehen.
„Es war wichtig, das Ergebnis von Nashville zu bestätigen“, erklärt der 19‑Jährige: „Ich habe allen erzählt, dass es dort Klick gemacht hat – so hat es sich auch angefühlt. Aber wenn ich hier nicht nachlege, zählt das gar nichts.“

Heim erbt P3 durch DQ von Friesen
Die einzigen, die neben Riggs noch Führungsluft schnupperten, waren Stewart Friesen und Corey Heim. Heim im Tricon-Turck dominierte einen Großteil der Regular-Season und steckte sich nach dem Lauf in Indianapolis vorzeitig den Regular-Season-Titel ein. Insgesamt fünf Siege holte der Toyota-Nachwuchsfahrer bislang 2025. Zur Belohnung für seinen Titel erhielt das junge Talent 15 Playoff-Punkte. Zudem durchbrach er, auf dem Indianapolis Motor Speedway, die Marke von 1 000 Führungsrunden in der Saison 2025.
„Es fühlt sich gut an und zeigt, wie stark wir das ganze Jahr über waren. Ich habe das Gefühl, dass dies das erste Rennen ist, bei dem wir wirklich keine Siegchance hatten, und allein das sagt schon etwas aus.”
Auch wenn es nicht für den Sieg reichte, zeigt sich Heim zufrieden: “In Sachen Punkte war es trotzdem ein richtig guter Tag: Wir haben uns damit das Regular-Season-Ticket gesichert. Ehrlich gesagt bin ich aber ein wenig enttäuscht – ich wollte hier [Indianapolis Raceway Park] besser abschneiden als in den vergangenen Jahren. Doch jetzt kommen ein paar Strecken, die uns liegen, und darauf freue ich mich.“
Vor dem Regular-Season-Champion fuhr Friesen in der #52 über die Ziellinie. Sein Truck von Halmar Friesen Racing schaffte es jedoch nicht durch die Post-Race-Inspection, da die Höhe der Vorderachse nicht den Vorschriften entsprach. Sein Toyota war zu tief, weshalb er disqualifiziert wurde.
Dadurch rückte Heim auf den dritten Platz vor. Nach dem Rennen im Indianapolis Raceway Park verbleiben noch zwei Rennen bis zum Beginn der Playoffs in Darlington. Der nächste Termin der NASCAR Truck Series ist der 8. August in Watkins Glen. Die Pre-Race-Ceremony soll gegen 23 Uhr deutscher Zeit beginnen.
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Eriks Begeisterung für den Motorsport entfaltete sich frühzeitig, als er gemeinsam mit seinem Vater den Sachsenring besuchte. Das dort stattfindende ADAC GT Masters war ein prägendes Erlebnis für ihn. 2017 entdeckte er durch Zufall NASCAR im Fernsehen und schaute gemeinsam mit seinem Vater, einem großen Fan, die Rennen. Schon als Simracer kommentierte er virtuelle Ligen für Abgefahren Community und Virtual Racing. So kam er in Kontakt mit der Welt der Kommentatoren. Im Laufe seines Lebens besuchte er zahlreiche Live-Events. Sein Interesse gilt nicht nur den Rennen selbst, sondern auch dem Geschehen im Fahrerlager. Um seine Leidenschaft weiter auszubauen, entschied er sich, bei Leadlap.de als Hobbyredakteur und Podcaster seine nächsten Schritte in der Medienwelt zu machen.
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