ARCA-Debütsieg mit 15 Jahren: Tristan McKee gewinnt in Watkins Glen

ARCA-Debütsieg mit 15 Jahren: Tristan McKee gewinnt in Watkins Glen
Foto: Bryan Bennett/ARCA Racing

Mit gerade einmal 15 Jahren: Tristan McKee gewann das Rennen der ARCA Series in Watkins Glen – EuroNASCAR-Star Alon Day landete auf Platz elf

Tristan McKee hat in seinem allerersten Start in der ARCA Menards Series für eine Sensation gesorgt. Der erst 15-jährige US-Amerikaner gewann am Freitag in Watkins Glen im Chevrolet von Spire Motorsports – und ist damit mit 15 Jahren und fünf Tagen der zweitjüngste Sieger in der Geschichte der Serie. 

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„Wir hatten natürlich ein bisschen Glück, dass Brent [Crews] Probleme hatte“, so McKee. „Ich war dank Sim-Training und der Unterstützung von Josh Wise und Scott Speed sehr gut vorbereitet. Bei meinem Debüt zu gewinnen, also überhaupt in dieser Serie zu siegen, ist etwas ganz Besonderes.“

McKee war erst fünf Tage zuvor in Hickory bei einem 50.000-Dollar-Late-Model-Rennen in Führung liegend kurz vor Schluss verunfallt. Statt Frust schob der Youngster den Rückschlag sofort beiseite und reiste nach Watkins Glen – einem Kurs, den er bereits aus der Trans-Am-Serie kannte. Dort hatte er im Juli seinen zweiten Klassensieg gefeiert. „Ich kannte die Strecke schon ein bisschen, das hat den Lerneffekt im Training verkürzt“, erklärte er.

Das Rennen wurde lange von Crews dominiert, der von der Pole gestartet war und klar führte, bis eine Caution sechs Runden vor Schluss alles veränderte. Unter Gelb erlitt sein Joe-Gibbs-Toyota ein Elektrikproblem und blieb stehen – McKee erbte die Führung, nachdem er zuvor ein packendes Duell mit Tyler Reif um Rang zwei ausgetragen hatte.

Beim Restart zum Ein-Runden-Shootout wurde es brenzlig: McKee und Reif touchierten in der Zielkurve die Mauer, Rauch stieg vom linken Hinterreifen des Führenden auf. 

„Ich wollte so aggressiv wie möglich sein“, sagte McKee. „Ich bin etwas lose geworden und in die Wand gerutscht, da war definitiv Rauch, aber ich habe einfach durchgezogen.“ 

Dahinter zog Kris Wright an Reif vorbei, doch dieser holte sich Platz zwei auf der Ziellinie zurück. Wright wurde Dritter vor Glen Reen – Karrierebestwert – und Dale Quarterley.

Israelische NASCAR-Euro-Series-Legende Alon Day zeigte bei seinem Gaststart ebenfalls eine solide Leistung. Der viermalige EuroNASCAR-Champion hielt sich im Mittelfeld und brachte seinen Wagen auf Rang elf ins Ziel. Day hatte Probleme mit der Leistung seines Fahrzeugs – zuvor hatte der 33-Jährige in zwei ARCA-Rennen um den Rennsieg mitgemischt.

Für McKee war es nicht nur der erste ARCA-Sieg, sondern auch der erste Erfolg für Spire Motorsports in der Serie. Der Youngster plant nun, im November beim ARCA-West-Finale in Phoenix erneut anzugreifen: „Ich habe schon mit der Sim-Arbeit angefangen. Phoenix hat viele Linien und viel Dirty-Air – ich denke, ich werde bestens vorbereitet sein.“

Die ARCA Menards Series setzt ihre Saison am 17. August auf dem Illinois State Fairgrounds fort. 

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Freiberuflicher Kommentator & Journalist | Zur Webseite |  + posts

Andrés Faszination für den Motorsport begann in seiner Kindheit, als er regelmäßig Ovalrennen in den Niederlanden besuchte und abends NASCAR- sowie IndyCar-Rennen im TV verfolgte. Während seines Ökonomiestudiums begann er 2014 als Hobby-Redakteur über den Rennsport zu schreiben und machte seine Leidenschaft zum Beruf. Heute ist er NASCAR-Kommentator bei Sportdigital1+ und begleitet IndyCar & IMSA live auf Motorvision+ – dazu kommen viele weitere Rennserien im Highlights-Format. Als Redakteur schreibt er für Motorsport-Total, Motorsport.com und Formel1.de und ist zudem Reporter, Kommentator und Redakteur im Mediateam der NASCAR Euro Series.

André Wiegold

Andrés Faszination für den Motorsport begann in seiner Kindheit, als er regelmäßig Ovalrennen in den Niederlanden besuchte und abends NASCAR- sowie IndyCar-Rennen im TV verfolgte. Während seines Ökonomiestudiums begann er 2014 als Hobby-Redakteur über den Rennsport zu schreiben und machte seine Leidenschaft zum Beruf. Heute ist er NASCAR-Kommentator bei Sportdigital1+ und begleitet IndyCar & IMSA live auf Motorvision+ – dazu kommen viele weitere Rennserien im Highlights-Format. Als Redakteur schreibt er für Motorsport-Total, Motorsport.com und Formel1.de und ist zudem Reporter, Kommentator und Redakteur im Mediateam der NASCAR Euro Series.
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