EuroNASCAR-Rekordchampion Alon Day vor Xfinity-Start in Portland

Alon Day ist der erfolgreichste Fahrer in der Geschichte der NASCAR Euro Series und plant, mit Sam Hunt Racing in Portland seinen vierten Xfinity-Start zu bestreiten
Mit 32 Rennsiegen und vier Titeln ist Alon Day das Maß aller Dinge in der Geschichte der NASCAR Euro Series. Dementsprechend fand sich der Israeli auch immer wieder im NASCAR-Zirkus in den USA wieder. Nach zwei erfolgreichen ARCA-Rennen darf sich der Rennfahrer aus Ashdod nun auf seinen vierten Xfinity-Start auf dem Rundkurs in Portland freuen. Dort soll der 33-Jährige den #24 Toyota von Sam Hunt Racing steuern.
In den Jahren 2017 und 2018 hat Day zwei NASCAR-Cup-Starts in Sonoma und Richmond hingelegt, hinzu kommen drei Starts in der Xfinity-Serie in Mid-Ohio (2016), Road America (2016) und Watkins Glen (2024). 2024 verpasste er mit Alpha Prime nach einem Unfall im Qualifying den Start beim Xfinity-Straßenrennen von Chicago. Zusätzlich fuhr Day 2016 zwei Truck-Rennen in New Hampshire und Homestead-Miami.
Zuletzt machte der Israeli, der aktuell als Coach von Thomas Krasonis in der NASCAR Euro Series tätig ist, in der ARCA-Serie auf sich aufmerksam. In zwei Rundkursrennen hatte der 33-Jährige die Chance auf Siege, verpasste diese aber mit Platz zwei im Lime Rock Park und Rang drei in Sonoma nur knapp. Jetzt will sich Day, der in der europäischen NASCAR-Serie alles abgeräumt hat, wieder in der Xfinity-Serie beweisen.
„Ich bin sehr dankbar für die Möglichkeit, wieder in der Xfinity-Serie mit Sam Hunt Racing zu starten”, wird Day auf Forbes zitiert. „Gerade nach der Achterbahn der Gefühle für mich nach dem Crash in Chicago und den Erfolgen in der ARCA-Serie.“ Unterstützt wird er dabei wieder von JSSI, einem Luftfahrtunternehmen, das bereits die ARCA-Rennen gesponsert hat.
JSSI-Geschäftsführer Neil Book sagt gegenüber Forbes: „Alon hat in den beiden ARCA-Rennen in dieser Saison gezeigt, was er auf der Rennstrecke draufhat – mit Platz zwei und Rang drei. Alon hat im Sommer Erfolge erlebt, und wir sind stolz, hinter ihm zu stehen. Er wird seine Serie an guten Ergebnissen weiter ausbauen und auf der Strecke Ausrufezeichen setzen.“
Als Day damals zu seinem ersten US-Rennen im Jahr 2025 aufbrach, herrschte in seinem Heimatland Krieg mit dem Iran. Aufgrund der Raketenbeschüsse musste er mit einem kleinen Schiff von Israel nach Zypern übersetzen. 30 Stunden war er dabei auf dem Mittelmeer unterwegs, ehe er in die USA fliegen konnte. Des Weiteren hat der Israeli einen weiteren ARCA-Start in Watkins Glen geplant.
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Andrés Faszination für den Motorsport begann in seiner Kindheit, als er regelmäßig Ovalrennen in den Niederlanden besuchte und abends NASCAR- sowie IndyCar-Rennen im TV verfolgte. Während seines Ökonomiestudiums begann er 2014 als Hobby-Redakteur über den Rennsport zu schreiben und machte seine Leidenschaft zum Beruf. Heute ist er NASCAR-Kommentator bei Sportdigital1+ und begleitet IndyCar & IMSA live auf Motorvision+ – dazu kommen viele weitere Rennserien im Highlights-Format. Als Redakteur schreibt er für Motorsport-Total, Motorsport.com und Formel1.de und ist zudem Reporter, Kommentator und Redakteur im Mediateam der NASCAR Euro Series.