Neuer Führender in der DRX: Maeyninckx überholt Zobel nach Maasmechelen

Yorick Maeyninckx siegte in Maasmechelen und übernahm die Gesamtführung – Bennet Zobel bleibt mit nur einem Punkt Rückstand in der Gesamtwertung dicht dran
Der sechste Lauf der Deutschen Rallycross Meisterschaft (DRX) 2025 sorgte in auf dem Duivelsbergcircuit von Maasmechelen für packende Renn-Action und eine spannende Wende in der Meisterschaft. Lokalmatador Yorick Maeyninckx (Volvo 242) zeigte sich auf der anspruchsvollen Strecke in Belgien in Bestform. Mit vier Bestzeiten und einem Sieg im Finale sicherte sich Maeyninckx die Maximalpunktzahl und übernahm nach dem Rennen die Führung in der Gesamtwertung.
Doch der Tabellenführer Bennet Zobel (DRX4, Ford Fiesta ST) gab in Maasmechelen noch nicht auf und liegt nur einen Punkt hinter Maeyninckx. Der Rückstand von Lukas Ney, der auf den dritten Platz vorrückte, beträgt lediglich fünf Punkte. Der Kampf um die DRX-Krone wird im letzten Saisondrittel also richtig eng.
Maeyninckx dominiert das Wochenende
Yorick Maeyninckx war der Mann des Wochenendes. Der Belgier dominierte die DRX2-Klasse und überzeugte vor heimischer Kulisse mit einer starken Leistung. Maeyninckx setzte sich in allen vier Heats und dem Halbfinale durch, bevor er auch im Finale mit einem starken Lauf den Sieg einfuhr.
In einem spannenden Finale sicherten sich Dries Bosmans (BMW Z3) und Ariane Vanlommel (Volvo 242) Platz zwei und drei, obwohl sie Maeyninckx nur zeitweise gefährlich werden konnten. Für die deutschen Fahrer war es eine durchwachsene Leistung: David Weigand (BMW E46 Compact) fuhr bis ins Halbfinale, musste aber wegen eines Motorschadens im Finale aussetzen. Bastian Sichelschmidt (BMW E30 M3) fuhr im Finale auf den dritten Platz vor Peter Puttenaers (BMW E36).
Mats Jonas mit starkem DRX4-Debüt
In der DRX4-Klasse stellte Neueinsteiger Mats Jonas (Ford Fiesta ST) sein Potenzial eindrucksvoll unter Beweis. Nach einer fehlerfreien Vorstellung in den Heats und einer Pole-Position im Finale setzte sich Jonas an die Spitze und kontrollierte das Rennen souverän.
„Ich kam von Beginn an sehr gut zurecht. Die Leistungsdichte ist enorm, aber an diesem Wochenende hat alles gepasst“, freute sich der glückliche Sieger. Es war sein erster Sieg in der DRX. Der 19-jährige Jonas zeigte damit, dass er mit der Konkurrenz auf Augenhöhe fährt und sich auch in der Spitze der DRX4 etablieren will.
Lukas Ney setzt sich in der DRX3 durch
In der DRX3 fuhr Lukas Ney (Skoda Fabia) eine perfekte Vorstellung und sicherte sich den Sieg in Maasmechelen. Er fuhr nicht nur im Finale die Maximalpunktzahl ein, sondern verkürzte damit seinen Rückstand auf den neuen Tabellenführer Maeyninckx auf nur fünf Punkte. Der Neueinsteiger Kirian Trafny (Ford Fiesta ST) holte den zweiten Platz und sammelte ebenfalls wichtige Punkte für die Meisterschaft.
Dietmar Brandt in der DRX1 ganz oben
In der DRX1 fuhr Dietmar Brandt (Renault Clio) im Rennen um die meisten Punkte die Bestleistung ein, musste aber den Sieg in Heat 3 an Pierre Szallies (Renault Clio) abgeben. Szallies lieferte in Maasmechelen eine starke Leistung ab und zeigte sich in seinem zweiten Gaststart der Saison in hervorragender Form. Für die Gaststarter Jochen Coox (Ford Focus) und Johnny Verkuringen (VW Scirocco) war es ein gelungener Auftritt.
Spannung in den Cup-Klassen: Habicht und Genz auf Erfolgskurs
In der DRXN1 zeigte Daniel Habicht (BMW 120i) erneut seine pure Performance. Der Doppelsieger auf dem Gründautalring präsentierte sich in Maasmechelen als nahezu unschlagbar und holte sich souverän den Sieg. Er setzte sich im Finale vor Marcel Euteneuer und Dirk Bublies (Honda Civic) durch, nachdem sich Bublies in einem engen Zweikampf mit Habicht in der ersten Kurve drehte.
In der DRXN2 erlenbte Louis Daniel Genz (Peugeot 106) ein echtes Wechselbad der Gefühle. Nach einem Ausrutscher in einem der Heats kämpfte er sich ins Halbfinale und behauptete im Finale vor Timm Sachse (VW Polo) die Führung. Sachse fuhr mit dem zweiten Platz wichtige Punkte für die Gesamtwertung ein und baute seine Führung in der Gesamtwertung des Deutschen Rallycross Cups aus. Lion Koffmann (Peugeot 206) glänzte mit einem starken dritten Platz und zeigte, dass er auch im fortgeschrittenen Wettbewerb mithalten kann.
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Andrés Faszination für den Motorsport begann in seiner Kindheit, als er regelmäßig Ovalrennen in den Niederlanden besuchte und abends NASCAR- sowie IndyCar-Rennen im TV verfolgte. Während seines Ökonomiestudiums begann er 2014 als Hobby-Redakteur über den Rennsport zu schreiben und machte seine Leidenschaft zum Beruf. Heute ist er NASCAR-Kommentator bei Sportdigital1+ und begleitet IndyCar & IMSA live auf Motorvision+ – dazu kommen viele weitere Rennserien im Highlights-Format. Als Redakteur schreibt er für Motorsport-Total, Motorsport.com und Formel1.de und ist zudem Reporter, Kommentator und Redakteur im Mediateam der NASCAR Euro Series.