Will Brown zurück in der NASCAR: Darum kommt der V8-Supercar-Pilot wieder

Will Brown zurück in der NASCAR: Darum kommt der V8-Supercar-Pilot wieder
Foto: NASCAR Media / Logan Riely/Getty Images

Will Brown kehrt auf dem Chicago Street Course im Juli in die NASCAR Cup Series zurück – Der 26-Jährige Australier erklärt, weshalb ein Start in der Cup Series so attraktiv ist

Nach dem Überraschungssieg von Shane van Gisbergen bei seinem verregneten Debüt auf dem Chicago Street Circuit 2023 hat vermutlich jeder australische V8-Supercar-Fahrer die NASCAR auf dem Zettel. Immer mehr Stars aus „Down Under“ wollen der amerikanischen Stockcar-Serie eine Chance geben. So haben sich für diese Saison bereits mehrere Supercar-Piloten angekündigt, darunter Jack Perkins und Will Brown.

Brown gewann 2024 den Titel auf der anderen Seite des Äquators und will nun mit Kaulig Racing sein Glück in der amerikanischen Rennserie versuchen. Seine Premiere im Cup gab er 2024 in Sonoma mit Richard Childress Racing. Er ging von Platz 24 ins Rennen und kam auf Rang 31 ins Ziel.

„Nachdem ich gesehen habe, wie SVG [Shane Van Gisbergen] das NASCAR-Rennen 2023 in Chicago gewonnen hat und ich selbst vergangenes Jahr in Sonoma gefahren bin, wollte ich unbedingt das Grant Park 165 ausprobieren“, sagt Brown. „Der Supercars-Kalender hat es dieses Jahr ermöglicht, dass ich früh in Charlotte sein kann, um mich vorzubereiten und das Rennen in Angriff zu nehmen! Ich habe Kaulig Racing diese Saison genau verfolgt und freue mich riesig darauf, im Wagen mit der Startnummer 13 zu steigen!“

Foto: NASCAR Media / Jared C. Tilton/Getty Images

Neben Brown zieht es immer mehr australische Rennfahrer in die Cup-Series. Gerüchten zufolge planen weitere Stars, darunter der 18-fache Supercars-Rennsieger Cam Waters und Broc Feeney, sich dem US-amerikanischen Motorsportmarkt zu widmen. Waters wird mit einem Start in Chicago in Verbindung gebracht.

Waters gab 2024 sein Cup-Debüt in Sonoma mit RFK Racing. Seinen ersten Einsatz beendete er auf Rang 31. Im Gegensatz zu anderen V8-Piloten wagte sich der Tickford-Pilot bereits auf die Ovale der Truck Series und ging 2024 in Martinsville (Platz 30) und Kansas (Platz 19) an den Start.

Seit Van Gisbergens Sieg kamen mit Waters, Brodie Kostecki und Brown bereits drei weitere Australier nach Amerika, um Stockcars zu fahren. Im August schließt sich Perkins in Portland dieser Riege an.

Auf die Frage, weshalb es so viele Fahrer nach Amerika zieht, antwortet Brown gegenüber Racer so: “Wir kommen hierher und fahren nur die Rundkurse. Keiner von uns fährt auf den Ovalen. Wir schummeln also alle ein bisschen.” 

Er betont, dass es für ihn nicht die Ähnlichkeit der Rennwagen ist, die ihn reizt, in der NASCAR-Topklasse zu fahren: “Um ehrlich zu sein, liegt es nicht so sehr am Auto. Selbst wenn es anders wäre, denn ich fahre schließlich GT- und Formelfahrzeuge, würde mich das nicht so sehr stören. Vielmehr faszinieren mich die Geschichte von NASCAR, die Fahrer und die Wettbewerbsintensität.“

„Tatsächlich ähneln sich die Rennen in vielerlei Hinsicht. Nach meinem Einsatz dort im vergangenen Jahr und dank unserer neuen Gen3-Autos hier [bei den Supercars] zu Hause sind die Boliden vergleichbarer geworden. Man muss sich also nicht allzu stark umstellen, was sicher auch ein Vorteil ist.”

Der wachsende Zustrom australischer Supercar-Talente zur NASCAR zeigt, dass die US-amerikanische Stockcar-Szene immer beliebter wird. Die Attraktivität der Cup-Series reicht inzwischen weit über einzelne Fahrer hinaus. Mehrere Piloten aus der australischen Rennserie wollen an den Erfolg des Neuseeländers SVG anknüpfen und Siege für Australien holen. Doch bislang hat nur ein Australier in der NASCAR gewonnen: Marcos Ambrose.

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Eriks Begeisterung für den Motorsport entfaltete sich frühzeitig, als er gemeinsam mit seinem Vater den Sachsenring besuchte. Das dort stattfindende ADAC GT Masters war ein prägendes Erlebnis für ihn. 2017 entdeckte er durch Zufall NASCAR im Fernsehen und schaute gemeinsam mit seinem Vater, einem großen Fan, die Rennen. Schon als Simracer kommentierte er virtuelle Ligen für Abgefahren Community und Virtual Racing. So kam er in Kontakt mit der Welt der Kommentatoren. Im Laufe seines Lebens besuchte er zahlreiche Live-Events. Sein Interesse gilt nicht nur den Rennen selbst, sondern auch dem Geschehen im Fahrerlager. Um seine Leidenschaft weiter auszubauen, entschied er sich, bei Leadlap.de als Hobbyredakteur und Podcaster seine nächsten Schritte in der Medienwelt zu machen.

Erik Resch

Eriks Begeisterung für den Motorsport entfaltete sich frühzeitig, als er gemeinsam mit seinem Vater den Sachsenring besuchte. Das dort stattfindende ADAC GT Masters war ein prägendes Erlebnis für ihn. 2017 entdeckte er durch Zufall NASCAR im Fernsehen und schaute gemeinsam mit seinem Vater, einem großen Fan, die Rennen. Schon als Simracer kommentierte er virtuelle Ligen für Abgefahren Community und Virtual Racing. So kam er in Kontakt mit der Welt der Kommentatoren. Im Laufe seines Lebens besuchte er zahlreiche Live-Events. Sein Interesse gilt nicht nur den Rennen selbst, sondern auch dem Geschehen im Fahrerlager. Um seine Leidenschaft weiter auszubauen, entschied er sich, bei Leadlap.de als Hobbyredakteur und Podcaster seine nächsten Schritte in der Medienwelt zu machen.
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