24h-Rennen von Daytona 2024: Alle Fakten zum Auftakt in die neue IMSA-Saison

24h-Rennen von Daytona 2024: Alle Fakten zum Auftakt in die neue IMSA-Saison
Foto: BMW Motorsport

Die IMSA-Saison 2024 startet Ende Januar mit dem 24h-Rennen von Daytona – 59 Autos wurden für den Langstrecken-Klassiker in Florida gemeldet

Am 27. und 28. Januar 2024 startet die IMSA-Serie in ihre neue Saison. Wie jedes Jahr findet der erste Lauf für Prototypen- und GT-Fahrzeuge auf dem Daytona International Speedway statt. Am Rennwochenende stehen insgesamt 59 Autos am Start, darunter sind auch zwölf Piloten aus Deutschland.

Als Favoriten für den Gesamtsieg gelten die Titelträger Action Express Racing mit ihrem Cadillac. Das Team mit Pipo Derani und Jack Aitken geht nahezu unverändert in die 24h von Daytona. Tom Blomqvist wird als dritter Fahrer für den Rennstall dazustoßen und hat damit die Chance, das Rennen zum dritten Mal in Folge gewinnen.

Der Brite siegte im Jahr 2022 und 2023 mit Meyer Shank Racing zweimal und der Rennstall zeigte sich bereits in den Trainings, beim “Roar before the 24”, sehr stark. Dort fuhr Derani im zweiten und dritten Training jeweils die Bestzeit.

Aus Sicht der deutschen Hersteller waren BMW und Porsche deutlich näher an den Zeiten von Acura und Cadillac dran als noch im Vorjahr. Im dritten Training fuhr BMW-Pilot Connor De Phillippi nur drei Zehntel langsamer als die Bestzeit von Derani. Am Samstag gelang den Porsche-Kundenteams von JDC-Miller und Proton die Doppelführung im vierten Training. Das Porsche-Werksteam von Penske hatte am Freitag die Nase vorne.

In der GT-Klasse dürfen sich die Fans uns auf gleich drei neue Fahrzeuge freuen. Aston Martin tritt mit einem komplett überarbeiteten Vantage GT3 EVO an. Ford feierte mit dem Mustang sein Debüt, gleiches gilt für den größten US-Konkurrent, denn GM ließ seine neue Corvette GT3 auf dem 5.72 Kilometer langen Kurs erstmals von der Leine.

Im Team von Multimatic, die das GTD-Pro-Programm von Ford durchführen, sind gleich drei Piloten aus Deutschland vertreten. Christopher Mies wagte nach 15 Jahren Audi einen Tapetenwechsel und schloss sich zum Jahreswechsel dem US-amerikanischen Hersteller aus Detroit an. Er wird sich das Auto mit ebenfalls Ex-Audi-Werksfahrer Mike Rockenfeller teilen, Joey Hand ist als dritter Fahrer auf dem #64-Wagen gemeldet. Im Schwesterwagen wird Dirk Müller mit Frederic Vervisch und Hand den zweiten GTD-Pro-Mustang übernehmen.

Vorjahressieger in der GTD-Pro Maro Engel geht in diesem Jahr mit Sun Energy 1 auf die Mission Titelverteidigung. Neben ihm nehmen Luca Stolz, Jules Gounon und Kenny Haubl im Mercedes-AMG GT3 Platz.

Abzuwarten sein wird, ob Porsche sich in diesem Jahr auf dem Highspeed-Kurs in die richtige Spur bringen kann. Im Jahr 2023 machte man den Stuttgartern mit einer ungünstigen Balance of Performance die Chance auf einen Erfolg zunichte.

Im Qualifying sicherte sich Derani die Pole-Position für die 24h von Daytona am Samstag mit einem Streckenrekord von 1:32.656. Er stellte damit den alten Rekord von Oliver Jarvis deutlich ein. Knapp dahinter reihte sich Sebastien Bourdais im Chip-Ganassi-Cadillac ein und sorgte für eine reine GM Startreihe eins. Felipe Nasr belegte trotz eines Fehlers in der Anfangsphase der Qualifikation noch Platz drei und verdrängte damit den lange Führenden De Phillippi auf den vierten Startplatz.

In der LMP2 ging die Pole-Position an Ben Keating im United-Autosports-Oreca. Für den Gentleman Piloten reichte die Zeit von 1:38.501 für den Platz an der Sonne.

In der GTD Pro Klasse gelang dem Publikumsliebling von AO Racing “Rexy” mit Sebastian Priaulx am Steuer die Pole knapp vor dem Vasser-Sulivan-Lexus rund um Jack Hawksworth. Der Abstand zwischen den beiden britischen Fahrern betrug gerade mal 0,080 Sekunden.

Vasser-Sulivan gelang es, in der grünen GT- Klasse die Pole zu holen, Parker Thompson saß hinter dem Lenkrad. MDK Motorsport mit Klaus Bachler startet auf Platz zwei. Eine starke Leistung von Katherine Legge sorgte mit Startplatz drei für Gradient Racing für eine kleine Sensation im sehr umkämpften Feld der GTD-Fahrzeuge. Das Rennen startet am Samstag um 19:30 Uhr. Übertragen wird das Rennen mit deutschem Kommentar auf MotorvisionTV+.

Eine kleine persönliche Ergänzung: Ich, André Wiegold, gehöre zum Kommentatoreteam und werde von 2:30 bis 11:30 in der Sprecherkabine sitzen.

Autor(en)

Luca Storms
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