„Heim zu schlagen zeigt, dass man uns nicht unterschätzen darf“: Queen gewinnt in Michigan

„Heim zu schlagen zeigt, dass man uns nicht unterschätzen darf“: Queen gewinnt in Michigan
Foto: ARCA Racing / Zack Silver

Brenden Queen gewann das ARCA-Rennen auf dem Michigan Speedway – Der 27-Jährige setzte sich dabei gegen NASCAR-Truck-Star Corey Heim durch

Brenden Queen gewann am Freitag das Rennen der ARCA Series in Michigan. Der 27-Jährige aus Virginia setzte sich nach einem spannenden Kampf gegen die starken Nachwuchsfahrer der NASCAR Truck Series, Corey Heim und Gio Ruggiero, durch. Beide gelten als große Talente.

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Queen, auch “Butterbean” genannt, hielt Heim stand, der bis zum Fallen der Zielflagge Druck auf den Führenden ausübte. Damit holte der Pilot der Startnummer 28 seinen dritten Saisonsieg in der ARCA Series nach Daytona und Kansas. 

“Heute war es nicht einfach. Heim-Time und Gio [Ruggiero] zu besiegen, ist wirklich schwierig”, erklärte der 27-Jährige, der seine erste Vollzeit Saison in der Rennserie fährt. “Beide sind wirklich gut. Offensichtlich habe ich Coreys Erfolge gesehen, und ich kenne Gio schon eine Weile und weiß, wie talentiert er ist.”

Heim konzentriert sich derzeit vor allem auf die NASCAR Truck Series, in der er für Tricon Garage startet. Mit vier Siegen dominiert er die Liga derzeit. Zusätzlich ist er Nachwuchsfahrer bei 23XI Racing, dem Team von Michael Jordan und Denny Hamlin. Gerade der dreimalige Daytona-500-Sieger hält viel von dem Nachwuchspiloten.

Ein harter Kampf um die Führung

Heim, Queen und Ruggiero lieferten sich einen Kampf um die Spitze, bis Ruggiero ins Übersteuern geriet und die Führung an Butterbean verlor. Ab diesem Zeitpunkt lieferten sich die beiden verbliebenen Anwärter einen Kampf, in dem sie sich nichts schenkten.

Die letzten Runden beschrieb Queen so: “Ich wusste, dass Clean-Air entscheidend sein würde, und habe gebetet, dass es bis zum Ende grün bleibt. Als die weiße Flagge geschwenkt wurde und wir aus Kurve 2 kamen, war ich in einer guten Position, solange ich in Kurve 3 und 4 keinen Fehler mache. Ich dachte, Heim findet einen Weg. Aber jemand wie ihn zu besiegen, zeigt, dass man uns nicht unterschätzen darf.”

Heim ist beeindruckt

Auch der Konkurrent zollte dem Pilot der #28 nach dem Rennen Respekt: “Unsere Autos waren ziemlich gleich deswegen kam es auf die Track-Position an”, so Heim. “Wenn man lange nicht in so einem Ding gefahren ist, ist es etwas schwieriger, sich daran zu gewöhnen. Unser letzter Stint war bei weitem der beste. Wir haben in den ersten zwei Stins ein bisschen mit dem Auto gekämpft. Die #28 war wirklich wirklich schnell und Butterbean hat einen herausragenden Job gemacht. Es war schwierig, ihn zu besiegen, dafür hat er meinen Respekt”

Nach einem Rennsieg gibt es für das Team von Butterbean bereits eine kleine Tradition. Der Besuch in der Victory-Lane wird mit der Trophäe im örtlichen Waffle House gefeiert: “Ich will zwar nicht derjenige sein und es euch sagen müssen, aber es gibt kein Waffle House in Michigan – das nächste ist in Ohio. Es wäre ein Traum, mit den Fans zu feiern, aber wie, weiß ich auch nicht.” 

Foto: ARCA Racing / James Gilbert

Neue Fahrerin in der ARCA Series

Eine weitere Geschichte aus Michigan ist das Debüt einer neuen Fahrerin. Neben Isabella Robusto, die eine volle Saison in der ARCA fährt und den neunten Platz holte, ist Regina Sirvent zu nennen. Sie fuhr ihr erstes Rennen in der Serie und startete mit der Startnummer 68 für Kimmel Racing.

Die mexikanische Fahrerin schaffte es bei ihrem Debüt auf den 14. Platz. Ihr Ziel war es, so viel Erfahrung wie möglich zu sammeln.

„Ich bin wirklich, wirklich glücklich. Ich finde, Kimmel Racing hat einen hervorragenden Job mit dem Auto gemacht. Wir wurden mit jeder Runde schneller – vom Training bis zum Qualifying haben wir uns um zwei Sekunden gesteigert. Es war insgesamt eine richtig gute Erfahrung. Wir haben alle Runden beendet, das war unser Hauptziel. Leider hatten wir ein Problem mit der Kraftstoffversorgung, das uns nach hinten geworfen hat“, erzählt sie strahlend gegen über Frontstretch Grasroots.

Das nächste Rennen für die Mexikanerin steht auch schon Fest: „Unser nächstes Rennen bestreiten wir im Auto mit der Startnummer 68 auf dem IRP [Indianapolis Raceway Park] in Indianapolis. Das ist eine ganz andere Strecke, ein Short-Track – ich denke, das wird wieder eine völlig neue Erfahrung. Aber wir sind bereit dafür. Heute haben wir gezeigt, dass wir schnell genug sein können.“

Bevor Sirvent am 25. Juli wieder ins Lenkrad der #68 greift, stehen nach dem Abstecher auf den Michigan International Speedway noch vier weitere Läufe der ARCA im Kalender. Der nächste findet am 14. Juni wieder auf einer Strecke mit Gras-Root-Feeling statt. Der Name könnte vermuten lassen, dass die Serie nach Deutschland kommt, allerdings befindet sich der Berlin Speedway in der Nähe von Marne im Bundesstaat Michigan.

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Eriks Begeisterung für den Motorsport entfaltete sich frühzeitig, als er gemeinsam mit seinem Vater den Sachsenring besuchte. Das dort stattfindende ADAC GT Masters war ein prägendes Erlebnis für ihn. 2017 entdeckte er durch Zufall NASCAR im Fernsehen und schaute gemeinsam mit seinem Vater, einem großen Fan, die Rennen. Schon als Simracer kommentierte er virtuelle Ligen für Abgefahren Community und Virtual Racing. So kam er in Kontakt mit der Welt der Kommentatoren. Im Laufe seines Lebens besuchte er zahlreiche Live-Events. Sein Interesse gilt nicht nur den Rennen selbst, sondern auch dem Geschehen im Fahrerlager. Um seine Leidenschaft weiter auszubauen, entschied er sich, bei Leadlap.de als Hobbyredakteur und Podcaster seine nächsten Schritte in der Medienwelt zu machen.

Erik Resch

Eriks Begeisterung für den Motorsport entfaltete sich frühzeitig, als er gemeinsam mit seinem Vater den Sachsenring besuchte. Das dort stattfindende ADAC GT Masters war ein prägendes Erlebnis für ihn. 2017 entdeckte er durch Zufall NASCAR im Fernsehen und schaute gemeinsam mit seinem Vater, einem großen Fan, die Rennen. Schon als Simracer kommentierte er virtuelle Ligen für Abgefahren Community und Virtual Racing. So kam er in Kontakt mit der Welt der Kommentatoren. Im Laufe seines Lebens besuchte er zahlreiche Live-Events. Sein Interesse gilt nicht nur den Rennen selbst, sondern auch dem Geschehen im Fahrerlager. Um seine Leidenschaft weiter auszubauen, entschied er sich, bei Leadlap.de als Hobbyredakteur und Podcaster seine nächsten Schritte in der Medienwelt zu machen.
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