Schober nimmt Schwung auf: Ein Österreicher für die Top 5 der EuroNASCAR 2?
Patrick Schober macht in seiner Rookie-Saison in der NWES einen guten Eindruck – Der Österreicher hat am Sonntag in Most eine phänomenale Aufholjagd hingelegt
Von Rang 23 auf Platz sieben: Dieses Kunststück ist Patrick Schober beim Rennen der NASCAR Whelen Euro Series (NWES) auf dem Autodrom Most in der Tschechischen Republik gelungen. Der Österreicher, der in Spanien geboren wurde und in der Slowakei Zuhause ist, hat vor dem Finale der regulären Saison auf dem Circuit Zolder in Belgien am 8. und 9. Oktober wichtige Punkte geholt.
Doch ist der EuroNASCAR-2-Rookie schon so weit, den Schritt in die Top 5 zu machen? Aktuell trennen ihn von Platz fünf gerade einmal 23 Zähler und zudem werden nach dem Rennen in Zolder die zwei schlechtesten Ergebnisse jedes Fahrers gestrichen. Damit ist für Schober noch alles drin, um den Sprung in die Top 5 zu machen.
In der Rookie Trophy liegt er hinter den beiden Titelkandidaten Alberto Naska und Liam Hezemans sowie dem jungen Franzosen Paul Jouffreau auf Platz vier. Während Naska und Hezemans an der Spitze wohl die Meisterschaft unter sich ausmachen werden, ist der dritte Platz in der Sonderwertung für Schober noch zum Greifen nah, denn es ist ausgerechnet Jouffreau, der aktuell auf Rang fünf der Gesamtwertung liegt.
“Ich war zum ersten Mal auf dem Autodrom Most unterwegs und es war gigantisch”, sagt Schober gegenüber ‘Leadlap.de’. Außerdem erklärt er, warum er am Samstag einen Rückschlag erlitten hat: “Wir sind auf Platz 13 gestartet und sind dann wegen technischer Probleme ausgeschieden. Wegen Bremsproblemen hatte ich einen Dreher gehabt und bin in die Leitplanke gekracht. Der Schaden war glücklicherweise nicht so groß.”
Dann kam das Comeback am Sonntag, das kein einfaches war, da Schober am Samstag keine Rundenzeit in den Asphalt brennen konnte und damit von hinten starten musste. “Ich habe mich bis auf Platz neun vorgearbeitet und wegen Strafen gegen die Fahrer vor mir noch den siebten Platz geerbt. Ich habe es damit sogar auf das Podium der Rookie Trophy geschafft, was mich sehr gefreut hat.”
Schober lobt sein italienisches Team Double V Racing, das “die ganze Nacht durchgearbeitet” habe, um das Auto für den Rennsonntag wieder aufzupäppeln. “Im Rennen habe ich das dann umgesetzt”, so Schober weiter. “Das war echt super, mir hat das Wochenende wirklich sehr gefallen.” Außerdem dankt er den EuroNASCAR-Fans für die “großartige Unterstützung” an der Strecke und vor den Bildschirmen.
Für Schober geht es bereits Anfang Oktober in die nächste Runde, die auf dem Circuit Zolder stattfinden wird. Aufgrund der Streichergebnisse ist das Rennen in Belgien enorm wichtig, um sich für das Finale im kroatischen Grobnik am 29. und 30. Oktober, bei dem es doppelte Punkte gibt, eine gute Ausgangsposition zu verschaffen. Eines ist sicher: Schober ist in der NWES angekommen und ist mit seiner Konstanz immer für eine Überraschung gut.
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