Yin und Yang: Österreicherin Alina Loibnegger erlebt in Zolder zwei unterschiedliche Rennen
Alina Loibnegger kennt Licht und Schatten in der EuroNASCAR-2-Meisterschaft besser als kaum wer anders – Wie schon in Most erlebte die Österreicherin in Zolder ein Wochenende der vollen Bandbreite
Endlich ein Rennwochenende mit zwei starken Rennen feiern: Das ist sicher einer der größten Träume von Alina Loibnegger in der NASCAR Whelen Euro Series (NWES). Die Österreicherin kennt die beiden Seiten der Medaille wie kaum ein anderer Fahrer in der EuroNASCAR-2-Meisterschaft, denn sie hat auf dem Circuit Zolder wie schon in Most ein Wochenende mit Licht und Schatten erlebt. Beim Finale in Grobnik soll es mit dem stetig besser werdenden Racingfuel Motorsport endlich ein problemloses Event geben.
Ein Blick zurück auf das Samstagsrennen auf dem Autodrom Most zeigt, was Loibnegger und Racingfuel Motorsport aus der Schweiz gemeinsam zu leisten vermögen: Mit Platz zehn holte die 27-Jährige das erste Top-10-Ergebnis in ihrer NWES-Karriere. Am Folgetag kam es dann aufgrund von technischen Defekten zum Supergau. Genauso sollte es auch in Zolder laufen: Mit Platz zehn folgte ihr zweites Top-10-Resultat am Samstag und ein Fiasko wegen des Fehlerteufels am Sonntag.
Die Österreicherin liegt vor dem EuroNASCAR-Finale auf dem Automotodrom Grobnik am 29. und 30. Oktober punktgleich mit Rekord-Lady-Trophy-Siegerin Arianna Casoli auf Rang vier der Sonderwertung. Da die zweitplatzierte Aliyyah Koloc ihre Meldung aber zurückgezogen hat, erwartet die Fans ein Dreikampf um die Trophäe: Luli Del Castello führt die Lady Trophy mit 37 Punkten auf Loibnegger und Casoli an. Da doppelte Punkte vergeben werden, ist für die Racingfuel-Pilotin also noch alles drin.
“Der Samstag lief noch eigentlich recht gut”, so Loibnegger im Gespräch mit ‘Leadlap.de’. “Es war zwar ein Chaosrennen mit vielen unnötigen Unfällen, aber wir haben trotzdem den zehnten Platz geholt. Das reichte für Rang zwei in der Lady Trophy. Am Sonntag wollten wir eigentlich darauf aufbauen, aber die Düsen des Vergasers waren verstopft. Deshalb musste ich im zweiten Rennen an die Box kommen. Dann war es leider nicht mehr zu richten, denn wenn man in einem NWES-Sprintrennen an die Box kommt, ist das Rennen quasi vorbei.”
Loibnegger lernt in ihrem neuen Team dennoch stetig dazu und schafft es, ihr Talent immer wieder unter Beweis zu stellen. Gerade in chaotischen Rennen ist sie dank ihrer sicheren Fahrweise da, um wichtige Punkte abzustauben. Für das Finale in Grobnik wünscht sich die Österreicherin ein problemloses Wochenende und eine Chance, in den Titelkampf um die Lady Trophy einzugreifen. Sie wird in Kroatien wieder den Racingfuel-Chevrolet mit der Startnummer 94 pilotieren.
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